Diese Word-Vorlage wird zur Vereinbarung eines Praktikumsverhältnisses verwendet,

Zweck der Ausbildung

Dies steht in einem vertraglichen Verhältnis, das einem Berufsausbildungsverhältnis im Sinne des § 26 des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) ähnelt. Ein derartiges vertragliches Verhältnis besteht, wenn Personen eingestellt werden, um berufliche Fähigkeiten, Kenntnisse, Fertigkeiten oder berufliche Erfahrungen zu erwerben und weder eine berufliche Ausbildung im Sinne des BBiG noch ein Arbeitsverhältnis vereinbart wird. Das Praktikumsverhältnis ist kein Arbeitsverhältnis, wenn der Fokus nicht auf der Arbeitsleistung, sondern auf dem Zweck der Ausbildung liegt.

Universitäre Praktika

Universitäre Praktika, die von den jeweiligen universitären Vorschriften als obligatorischer Bestandteil des Studiengangs vorgeschrieben sind und eine Voraussetzung für die Zulassung zu einer Abschlussprüfung darstellen, werden nicht durch § 26 BBiG abgedeckt. Studierende, die ein solches Pflichtpraktikum absolvieren, unterliegen nicht den Schutzbestimmungen des Arbeitsrechts; insbesondere haben sie daher keinen Anspruch auf Freistellung oder Bezahlung, und die besonderen Kündigungsschutzbestimmungen des BBiG finden keine Anwendung.

Mindestlohn

Das Praktikumsverhältnis unterliegt im Grundsatz dem Mindestlohngesetz. Das bedeutet, dass Praktikanten seit dem 1. Januar 2015 grundsätzlich Anspruch auf Vergütung in Höhe des Mindestlohns haben. Es gibt verschiedene Ausnahmen von diesem Grundsatz (§ 22 Absatz 1 Satz 2 MiLoG). Die Verpflichtungen des Ausbilders ("Arbeitgeber") zur Erbringung von Nachweisen, die seit dem 1. August 2022 gelten und auch auf Praktikanten anwendbar sind - mit "geschrumpftem" Inhalt - sind zu beachten und einzuhalten.

Praktikanten gelten als Arbeitnehmer im Sinne des Mindestlohngesetzes (§ 22 Absatz 1 Satz 2 MiLoG). Sie haben daher grundsätzlich Anspruch auf eine Vergütung in Höhe des Mindestlohns von 12,00 Euro brutto (seit 1. Oktober 2022) und 12,41 Euro brutto ab dem 1. Januar 2024 (§ 1 MiLoG).

Ausnahmen vom Mindestlohngesetz

Es gibt verschiedene Ausnahmen von diesem Grundsatz, bei denen keine Verpflichtung zur Zahlung des Mindestlohns besteht (§ 22 Absatz 1 Satz 2 MiLoG).

Die relevanteste Ausnahme gilt für Praktika von bis zu drei Monaten, wenn sie zur Orientierung für eine berufliche Ausbildung oder für die Aufnahme eines Studiums dienen (§ 22 Absatz 1 Satz 2 Nr. 2 MiLoG). Diese Praktika sind von der Verpflichtung zur Zahlung eines Mindestlohns befreit. Diese Dreimonatsfrist gilt auch, wenn ein Praktikum neben einer beruflichen oder universitären Ausbildung absolviert wird (§ 22 Absatz 1 Satz 2 Nr. 3 MiLoG).

Falls es eine Ausnahme gibt, muss der Praktikant angemessene Vergütung erhalten (§ 26, 17 Absatz 1 BBiG). Da der Ausbildungszweck im Mittelpunkt eines Praktikums steht, ist die Höhe der Vergütung eher als Aufwandsentschädigung oder Auslagenpauschale anzusehen.